JASON de Mayno. De Actionibus Lectura utilissima. Lyon 1556.

JASON de Mayno. De Actionibus Lectura utilissima. Lyon 1556.

JASON de Mayno. De Actionibus Lectura utilissima, super nodoso Titulo de Actionibus in Institutionibus Iustinianeis, novissime per Do. (minum) Antonium Angelum Carcassonam Sardum civem Algherensem utriusque censurae peritissimum, emendata, pristinoque nitori restituta. Cum Additionibus eiusdem authore & aliorum luculentissimis ac etiam Summariis Do. Balthe. Severini nuper adiectis. Ad haec Termini Actionum omnium, cum arbore elegantissima, ac eius declaratione, per Do. Ioannem Crispum Montanum, civem Auilanunm ad iuris professorum communem utilitatem collecti, ut nihil amplius desiderari possit. Lugduni (Lyon), Excudebat Bartholomaeus Fraenus (1553), 1556. Quart. Titelblatt mit Druckersignet (aufrecht stehender Löwe, 13ungezählte Blätter (Index), Holzschnitt-Portrait von Jason de Mayno, 152 gezählte Blätter; Blatt 153: (Nomenclatura Actionum omnium mit ganzseit. Holzschnitt); Blatt 154-177 (Tractatus Ioannis Crispi de Montani); Bl. 158: Tabula omnium actionum. Halbleinen. Order-no.: IC-166 ISBN 978-3-86303-533-4 in Planung Große, beste französische Ausgabe des wichtigsten Lehrbuches zum Zivilprozeßrecht zu Beginn der Neuzeit!

180,00

Bestellnummer: 1882HB

JASON DE MAYNO (1435 – 1519), Schüler von Alexander Tartagnus und Lehrer von Andreas Alciat, lehrte erstmals im Jahre 1489 in Pisa und wechselte noch im gleichen Jahr nach Pavia, wo er sein Leben lang an der dortigen Universität seine Vorlesungen abgehalten hat. Sein Werk „de actionibus“, ein gelehrter Kommentar über das römische Aktionensystem, wurde schnell im 16. Jahrhundert zu einem sehr beliebten und in ganz Europa verbreiteten Lehrbuch. Die Ausgestaltung des römischen Aktionensystems in der gemeinrechtlichen Rechtspraxis gestaltete sich außerordentlich schwierig. Die Actio ist in einer klaren Trennung von materiell-rechtlichem Anspruch und prozessualer Durchsetzung des Anspruchs nur schwer bestimmbar. Die Definition, daß die Actio als ein „ius publica autoritate persequendi quod sibi debetur“ angesehen wurde, wird der Sache nur teilweise gerecht. Die Actio ist nicht Anspruchsgrundlage, sondern eine aufgrund der Sachlage bestimmte Klage. Das Prozeßrecht kennt aber keine in Abhängigkeit zur Anspruchsgrundlage bestimmbare Klage. In der Auseinandersetzung um diesen Rechtsbegriff der Actio wird allmählich die Lehre vom materiellen und formellen Rechtsanspruch herausgearbeitet. Bei Jason de Mayno ist die Actio noch die „vilia obligationis“. Das Lehrbuch wurde im Jahre 1483 erstmals gedruckt und erlebte sogar in Frankfurt am Main im Jahre 1571 eine Edition.

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